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Orte und Karten

Nils Hörrmann

Karten bieten Raum für Geschichte und Geschichten: Sie zeigen Plätze, wie sie sind und wie sie einmal waren, gleichzeitig vereinfachen sie die Struktur eines Ortes und zeigen Raster, Linien und Wege auf. Und obwohl digitale Karten das Vergangene ausradieren (nur das Hier und Jetzt existiert), bieten sie uns im Netz aus Tweets, Posts und Checkins eine leicht verständliche Übersicht und schaffen auch virtuell Orientierung.

Analoge Karten

Als ich zum Studium nach Braunschweig zog, nahm ich einen alten Stadtplan meiner Eltern mit: ein Plan aus den 1970er Jahren, ein Teil der heutigen Hauptstraßen existierte darin noch gar nicht. Ein Blick in diese Karten ist wie ein historischer Spaziergang, der einige Überraschungen parat hält. Vertiefen lässt sich dieser Rundgang mit der historisch-synopsische Stadtkarte, die die Stadt Braunschweig in den vergangenen Jahren herausgebracht hat und die den Wandel von Alt- zu Nachkriegs-Braunschweig auszeigt. Seit Ende vergangenen Jahres wird dieser Zeitsprung durch weitere Karten aus den vorherigen Jahrhunderten im Historischen Städteatlas Braunschweig ergänzt.

Besondere Karten

Digitale Karten

Vielleicht verengt sich der Blick, wenn man anfängt sich näher mit einem Thema zu beschäftigen, aber gefühlt sind digitale Karten zur Zeit überall. Waren es anfangs vor allen Dingen Google Maps, die zum Einsatz kamen, sind es heute individuell gestaltete Karten, zumeist auf Basis von OpenStreetMap.

Digitale Karten verwandeln zunehmend Ihre Funktion: Vom erklärenden Beiwerk werden sie zum Geschichtenerzähler, sie werden verwoben mit Websites und Apps, sind oft Bühne für die eigentlichen Inhalte. Sie sind Schau-Platz.

Vizicities

Das interessanteste Projekt des letzten Jahres, das Daten, Infografiken und Karten vereint.

Karten als Bühne

Weitere Beispiele

Texte

Services

Konzepte

Tools

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Dieser Artikel erschien ursprünglich auf Medium.